Wiederherstellung der Stabilität nach einer Geburt
Die sogenannte Rektusdiastase entsteht meist während einer Schwangerschaft, kann aber u.a. auch durch zuviel Bauchdruck entstehen. Ungefähr während der 20. Schwangerschaftswoche wird die gerade Bauchmuskulatur, durch den immer größer werdenen Bauch zur Seite geschoben. Die Muskulatur hat dann ihre maximale Dehnbarkeit erreicht und weicht quasi zu Seite um dem Wachstum des Kindes gerecht zu werden. Dadurch verliert die Frau an Stabilität was sich häufig durch Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar macht.
Nach der Geburt kann man als Frau häufig eine Spalt in der Bauchdecke spüren. Dieser kann vom Schambein bis über den Bauchnabel hin zum Rippenbogen reichen.
Bis die Bauchmuskulatur wieder an Ort und Stelle ist braucht es meist einige Wochen bis hin zu Monaten. Unterstützen kann man diesen Prozess mit Ruhe (Einhalten des Wochenbettes) und entsprechende Übungen, die die Rückbildungsprozesse fördern.
Doch manchmal reicht das alleine leider nicht aus. Abhängig vom Gewebe, mehreren Geburten, falscher Rückbildungsgymnastik, unachtsamen Alltagsverhalten oder einfach nur Pech kann auch nach mehrere Monaten bis hin zu Jahren eine Rektusdiastase getastet werden.
Als folge davon könnten unter anderem folgende Probleme bzw. Beschwerden auftreten:
- Rückenschmerzen vor allem im unteren Rücken
- Gefühl der Instabilität im Rumpfbereich
- Beckenbodenschwäche aufgrund des fehlenden Zusammenspieles zw. Beckenboden, Rumpf und Rückenmuskulatur
- Hervorscheinen der inneren Organe in Form von Hernien
- Optische Einschränkungen
Um eine Rektusdiastase zu schließen, bzw. die Stabilität im Körper wieder herzustellen gibt es die Möglichkeit durch bestimmte Grifftechniken nach Angela Heller und gewissen Taping-Technicken das Schließen der geraden Bauchdecke zu unterstützten. Einer der wichtigsten Bausteine zum Schließen der Rektusdiastase ist allerdings Disziplin und das regelmäßige Üben zu Hause. Ohne dem geht es nicht. Und dann braucht es noch Geduld. Denn von heute auf morgen geht es einfach nicht.
Wie oft eine Behandlung notwendig ist, hängt außerdem von der Breite, sowie der Zeit nach der Geburt ab. Auch Jahre nach einer Geburt besteht noch die Möglichkeit eine Rektusdiastase wieder vollständig zu schließen bzw. die Rupfstabilität soweit herzustellen, dass wieder so gut wie alles gemacht werden kann.
Um einen ersten Eindruck bzgl. der Übungen zu erhalten, finden Sie hier ein Video zum Thema Rektusdiastase von der Zeitschrift Baby & Familie.
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